Photo Diary 2016
Unverändert ist es kalt, ausser ganz ein paar Huflattich-Blueten an besonders guenstigen Stellen ist ausserhalb der Stadt noch
nichts los.
In einem Waldtal bei Neuenstein, etwas sumpfig stehen diese halbwilden Pferde.
Heute haben wir aber mal einen Fundort eines echten Winterbluehers besucht, und Helleborus foetidus fand sich in
guter Anzahl (>50) in Hochbluete. Allerdings zeigten nicht wenige Pflanzen Frostschaeden an den Blaettern. Immerhin konte mit
diesen Bildern ein Tagebuch 2016 gestartet werden.
In diesem Jahr soll die Darstellung der Boraginaceae um die fehlenden Arten fortgesetzt werden, speziell die Gattung Pulmonaria
ist nicht einfach. Man braucht dazu nur nach Thüringen zu schauen, wo selbst von "offizieller" Stelle in der Literatur ein
arger "Mischmasch" mit im Artrang unterschiedlich angesprochenen Arten herrscht. In Hessen ist es übersichtlicher, weil hier
viel weniger Arten vorkommen, zudem wohl nicht natürlich als "Garten-Flüchtling", bzw. fraglich in Randgebieten. Sicher verbreitet
sind hingegen Pulmonaria officinalis und P. obscura. Oberflächlich sind die weissen Blattflecken von P. officinalis augenfällig,
wenngleich es auch P. obscura schwach gefleckt geben soll. P. officinalis hat aber ünberwinternde (oft angegammelte), breite, gefleckte Winterblätter,
die bei P. obscura immer fehlen. Daneben sind die Blüten von P. obscura im Schnitt größer, die Krone öffnet weiter und wirkt größer,
der Blütenkelche von P. obscura sind zum Grund bauchiger (u-förmig), während die von P. officinalis eher v-förmig sind. Die
Behaarung von P. obscura ist kräftiger.
Jedenfalls scheint der Frühling nun doch zu starten.
Bei sehr mässigem Wetter waren wir eigentlich auf der Suche nach Pulmonaria collina, an den besuchten Fundorten noch nichts zu sehen.
Dann weiter westlich ein sehr schönes NSG - wenngleich im Regen bei Volkeroda, Märzenbecher in Massen, Bärlauch, ein Pulmonaria (aber
obscura) Wald-Gelbstern und erste Anemonen - knospig sahen einige aus wei A. x seemanii. Ende April werden wir das nächste Mal nach
P. collina sehen.
Auf der Knüll-Hochfläche in 600 m blüht noch fast gar nichts, dafür weidende Gänse. Gelegenheit, das neue Olympus Tele mal auszuprobieren.
An der Vogelfütterung: aktuell ein gemischter Schwarm Erlenzeisige und Birkenzeisige. Durch die Scheibe fotografiert.
Es lag auf en Höhen noch Schnee bei der Hinfahrt - es hatte sich in der 1 Woche seit dem letzten Besuch nur wenig getan. Immerhin: die Anemonen
mit auffällig hellen Blüten jetzt offen, es mag die Hybride sein: stehts einblütig, die Blätter eindeutig gestielt, wenn auch kürzer als
die von A. nemorosa. Die gefundenen Corydalis-Pflanzen z.T. sehr seltsam, Blüten untypisch für C. cava, aber das weißliche Niederblatt,
das ja für C. intermedia typisch ist, nirgends zu finden. Auch Hybriden. In der Sonne schön die Leberblümchen, an anderer Stelle als beim
letzten Besuch noch größere Mengen Leucojum. Südlich Grabe waren die Adonisröschen jetzt im Aufblühen, in 14 Tagen sollten die aber auch noch schön sein.
Zum Schluss am Strassenrand: Hungerblümchen.
In dr Wärme der Stadt ist die Vegetation deutlich weiter als ausserhalb. Wunderschön ist immer wieder die Blüte von Corydalis cava.
Wir haben auch Corydalis solida im Garten, aber erheblich weniger. Ohnehin ist Hersfeld ein Paradies für diese Arten, da wo von den
umliegenden Bergen der Wald ausstrahlt, gibt es einfach Unmassen.
Zurück aus Griechenland nochmals in die Region östl. Mühlhausen, gesucht haben wir nach Pulmonaria collina, nichts gefunden im
NSG Grosser Horn und bei Marolterode. Dafür andere schöne Dinge in Blüte.
Erste Primula veris, Listera und Neotinea tridentata tief knospig. Schön: sehr viele Morcheln..
Wunderbar flächig blüht jetzt das Frühlingsfingerkraut - dazu ein paar häufige andere.
Sehr schöne Wälder, allerdings für die Pulmonarien etwas spät. Häufig sind sie nicht, immerhin die beiden Arten gefunden.
Eigentlich schon zu spät, ein paar Pflanzen der Pulmonaria gingen aber noch, beeindruckender Bestand. Danach noch kurzer Besuch auf der Graburg
Jetzt blühte auch M. discolor, nur M. erecrta noch nicht gefunden.
Jetzt blühte auch M. discolor, nur M. erecrta noch nicht gefunden.
Im NSG nach Ranunculus hederaceus gesucht, nicht gefunden. Es ist recht trocken, viele kleine Gräben so ungeeignet.
Im NSG Bruchwiesen nochmals nach dem seltenen Hahnenfuß gesucht, und Bingo! - wirklich gefunden. Der ist extrem
konkzurrenzschwach, so daß ihm entgegenkommt, daß immr mal wieder ein Graben neu ausgehoben wird - an so einer Stelle war er
dann, 2 Pflanzenkomplexe, es ist halt eine RL1-Art ! Schwierig zu fotografieren zwischen den durch den Aushub entstandenen Steilwänden,
aber es hat geklappt.
Gerade dortist es natürlich extrem trocken, immerhin Scleranthus und Herniaria in Blüte.
Verblüfft waren wir, wie weit die Vegetation dort schon war. Immerhin, zumindest den extrem seltenen Scleranthus verticillatus
haben schön fotografieren können nebst anderer Trockenflora, auch wenn das wirklich keine besonders attraktiven Pflanzen sind.
Linum tenuifolium noch nicht in Blüte. Dafür (ohne Foto) Himantoglossum im Aufblühen, Ophrys insectifera, Orchis mascula
noch in Blüte. Ansonsten einige interessante Gebiete, schön besonders frisch aufblühende Cynoglossum germanicum.
An verschiedenen Stellen der Hügel gesucht, auch an den konkreten Koordinaten, die für Spergula pentandra bzw. Moenchia erecta
angegeben werden - nichts gefunden. Mittlerweile kann es auch kaum noch zu früh sein. Ein paar kleine Sachen fotografiert, seltsam das
Pilosella, trotzdem mit officinarum benahmt, weil andere ähnliche eigentlich nicht vorkommen können.
Besuch im NSG Sonderrain in Wildungen, Allium strictum mit 840 mm BW ganz gut erwischt, vile sind es nicht, gesehen um 10 Ex.,
direkt kommt man kaum heran. Nelke noch ganz schön in Blüte, Unmassen Scleranthus perennis. Es ist immer wieder ein tolles Gebiet.
In naher Umgebung auf relativ trockener Wiese auf saurem Grund 3 verschidene Arten gefunden.
Heute nochmals den Großstandort von Moenchia erecta abgesucht, nicht gefunden. Alle kleinen Nelkengewächse. die blühen, haben
5 Kronblätter. Ein paar andere Arten dort fotografiert. Dann weiter bis kurz vor Lauterbach ins NSG Molteborn, dort Polygala serpyllifolia
gefunden.
Kleinere Tour wegen der Wetterverschlechterung, das Starussfarnvorkommen war schon eindrucksvoll. Dann diverse Sachen nicht gefunden, vermutlich
weil Biotope veräbdert wurden. Am Ende noch Zufallsfund von Verbascum lychnites.
Besuch des NSG Dörnberg bei Zierenberg und des NSG Scheidt bei Volkmarsen. Linum tenuifolium blüht offenkundig später als Linum
leoni, von diesem nur noch letzte Blüten zu finden neben vielen Früchten. Im 2. NSG ist ja die erstaunlich vitale Population
des Zwergsonnenröschens zu finden, nach den schweren Unwettern hatten die meisten Pflanzen (wirklich Unmassen)aber keine Blüten,
nur Knospen. Immerhin: für die Fotos hat es gereicht. Als Zusatz-Bonbon in den Gebüschsäumen eine interessante Rose, sehr intensiv duftend.
Wir haben um Iba nach neuer Segetalflora gesucht, negativ. Immerhin dort einige frische Adonis-Bläulinge, auch ein paar Zwergbläulinge.
Dann in der Fuldaaue Krebsschere gesucht und wirklich blühend gefunden, so konnten wir endlich die Krebsscheren dokumentieren.
Nuphar luteum ist im Aufblühen. Eine Bläßhuhn hat sich in einem Nupharfeld ein nettes Plätzchen für das Nest gesucht.
Der Wartbzrgkreis ist besonders reich an Salzstellen. Bei schlechtem Wetter haben wir heute einige abgeklappert. Es ist sicher
kein besonders gutes Jahr dafür, weil alle Wiesen extrem hoch sind. Mag sein, dass nach der Mahd noch ein Schub diverser
Pflanzen kommt. Immerhin einige interessante Funde.
Heute nachgeschaut, wie weit diese extrem variable Population ist. Leider ist der Grossteil der Pflanzen von Rehen abgefressen
worden, ein Rehbock flüchtete noch, als wir ins Gebiet hineinliefen. Immerhin 2 große Blütenalbino-Pflanzen, die rosa-weißen hat
es mehr erwischt. Viele Fotos dieser Pflanzen, gezaubert beim Freistellen. Deshalb auch viele sehr ähnliche Aufnahmen, mehr
unter fotografischem Aspekt zu betrachten, wegen der Variation der Technik.
Einfach beeindruckend nur waren die Unmassen des Strand-Dreizacks auf Wiesen nördlich Kaiseroda, Abertausende, wie angebaut wirkend.
Bei Vacha gibts es dies Pflanze ja auch, aber nicht in den Massen. Dafür hier schön der wilde Sellerie in Gräben, diese Rarität
heute schön fotografiert, wo er hier zusammen mit der Grossen Bibernelle wächst. Immer wieder einmal im Gebiet auch der Gifthahnenfuß,
besonders in frischen Gräben.
Sehr schwierige Lichtverhältnisse im lichten Buchenwald, mal Sonne direkt, mal Schatten, zudem fast imer sehr unruhiger Hintergrund
beim Bupleurum.
Wir sind zuerst nach Bad Salzungen zum Erlensee gefahren, eine Salzstelle die seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist. Ergebnis
- Null - alles von Schilf überwachsen. Mag sein, dass irgendwo darin noch kleine Restareale sind, die Suche erscheint fast aussichtslos.
Nur an Gräben ganz am Rande noch R. scelerathus oder Trifolium hybridum. Dann weiter nach Dankmarshausen, dort frisch austreibende
Salzflora, es mag noch etwas zu früh sein. Zuletzt bei Hönebach Wuchsort von Dianthus deltoideus, der hat sich schön ausgebreitet.
Dort Bilder von ein paar kleinen Schmetterlingen.
Bei Baumbach an Teich Schwanenblumen-Fundort nochmals aufgesucht, obwohl einige Wochen früher, praktisch genauso schon zu weit
in der Blüte. Dann weiter nach Spangenberg, diesmal Leonurus in voller Blüte, viele Pflanzen ! Es handelt sich offenkundig
um ssp. villosus. Dann bei Eubach Lathyrus tuberosus und das Behaarte Johanniskraut.
Bei Vacha nochmals Apium graveolens überprüft, keine Frage, es ist nicht der seltene A. repens. Dann nochmals die Wiesen um
Kaiseroda: an den angeblichen Fundstellen wieder keinen Erdbeerklee, aber eine kleine Population abseits davon, somit jetzt
auch abgehakt. Dort auch ein etwas seltsamer Melilotus, an M. dentatus gedacht, ist aber wohl doch M. officinalis.
Bei Renda Vorkommen des gelbich-weissen Labkrautes, der Hybride aus Galium verum und Galium album. Nebeneinander die Pflanzen im
Vergleich fotografiert. Dazu Sedum sexangulare und Thymus pulegium mit verschiedenen Besuchern.
Dort oberhalb Weiterode, nahe dem Waldrand, gab es immer wieder Wildfutter-Felder, überwiegend für Hirsche. Der Untergrund ist
sehr sandig. Um ein jetzt neu angelegtes Kartoffelfeld dort zahlreiche Unkräuter, darunter 2 auffällige: einmal Spergula arvensis, Pflanzen
sehr groß und stark verzeigt, um 40 cm hoch, übrige Kräuter mit den Blüten sogar überragend vermutlich ssp. sativa, die früher als Viehfutter
angebaut wurde. Ebenso auffällig eine zunächst als Wicke angesprochene Pflanze, eine erste kleine Frucht schaffte aber Klarheit: der Grosse
Vogelfuss oder auch Echte Serradella (Ornithopus sativus), eine weitere, alte Kulturpflanze aus dem Mittelmeer.
Gesucht haben wir eigentlich nach Lycopodium clavatum. ausser der bekannten und jetzt gepflegten Bestände keine weiteren Orte
gefunden. Aber diverse andere interessante Dinge, eine auffallend rosarot blühende Brombeere, ganz besonders eindrucksvoll aber
mehrere schöne Bestände der Krebsschere in angelegten Feuchtbiotopen, hier zudem viele interessante Insekten. Bemerkenswert, dass
ein Dickkopf offenkundig Eier an die Krebsschere legt. Aber auch noch andere geschützte Pflanzen, so Centaurium erythrea, Epipactis atrorubens,
Epipactis helleborine, Blechnum spicant, Pyrola minor.
Das Keupergebiet östl. Mühlhausen ist reich an pannonischer Flora, Trockenheit und Temperaturen sind sehr hoch, weshalb viele Pflanzen
schon über den Zenith waren. Trotzdem eine ganze Reihe interessanter Arten noch gut fotografierbar. Ob Rosa micrantha richtig ist,
zweifele ich ein wenig, angeblich sei die dort aber so häufig, weil sie dort früher angebaut wurde. Bemerkenswert die Unmassen an Bupleurum.
der Spitzkiel war leider praktisch nur noch fruchtend. Gern hätte ich den Allium mal schön freigestellt fotografiert, der steht
aber immer nur im Gebüschsaum, im NSG wären erhebliche Rodungen nötig gewesen, die ich nicht machen wollte.
Heute Blauflügel-Prachtlibellen fotografiert, schön sind auch die Farbvariationen. Hauptsächlich ging es mir aber darum das
phantastische 4/300 Pro von Oly mal an solchen Objekten auszuprobieren. Ich finde, die Ergebnisse sprechen für sich. Aus der Hand,
eine Brennweite von 600 mm entsprechend KB - möglich dank des phantastischen Stabilisator-Systems.
Dann noch in der Feldflur einen Neophyten gefunden, Rumex pulcher.
Heute nochmals im Seulingswald und tatsächlich Dukatenfalter gefunden !!!!
Heute unterwegs in Ostwestfalen, zuerst Apium repens gesucht an angegebener Stelle. Dort in einem Graben Pflanzen gefunden, die
zumindest sehr ähnlich waren, bei Nachbestimmung aber wohl eher der Kleine Merk. Gute Frage nun, gibts Apium repens in OWL ?
Das Merkel bzw. der Kleine Merk bleibt somit ein Rätsel. Für Anagallis tenella bei Salzkotten war es wiohl viel zu spät. Dafür
dort eine schon lange gesuchte Pflanze gefunden, das Grosse Flohkraut - auch nicht schlecht ....
In feuchtschwülen Wiesen Insekten fotografiert, auffällig dabei Landkärtchen, die Mischformen zwischen Frühjahrs und Sommerform
ausbilden.
Es ist schon sehr erstaunlich, wie schnell die Klimaveränderung Dinge verändert: jetzt brüten Bienenfresser in der Fulda-Aue.
Diese ist renaturiert, und als besonders glücklich haben sich Prellufer erwiesen, wo in solchen Lokalitäten Bienenfresser, Uferschwalben
und Eisvögel geeigneten Lebensrtaum finden.
Nochmals in der Fuldaaue bei den Bienenfressern, es ist doch schon eine richtige kleine Kolonie mit um 5 Paaren. Heute bei den
Bildern sind zahlreiche dabei, wo man sehr gut die Beute erkennen kann. Dann zu einem alten Fundort von Leonurus cardiaca bei
Alsfeld, wir haben sie wiedergefunden.
Zuerst mit Werner Seiz auf den Burghasunger Berg, die überwältigende Masse an Allium senescens war wunderbar. Darunter auch
zahlreiche weissblütige Pflanzen. Auch Sedum fabaria wird bald aufblühen. Perfekt war, dass wir dank Schlüssel und Hilfe des
Gebietsbetreuers bis nach ganz oben fahren konnten. Dann haben wir eine alte Angabe von Nitsche überprüft, bei Keltze ein grosses
Vorkommen von Leonurus cardiaca. Mittlerweile, nach Kenntnis von 3 Populationen der Art an weit auseinander liegenden Fundorten
können wir nur feststellen, dass jede gewisse Eigenheiten hat, und dass die angegebenen Bestimmungsmerkmale der beiden
"Unterarten" sehr "fraglich" sind.
Zuletzt waren wir in an einem schönen NSG bei Eberschütz, sehr viele Schmetterlinge, Gentiana cruciata nicht gefunden.
Bei Grimme 1950 findet sich ein Hinweis auf ein Vorkommen von Campanula cervicaria auf der Aueschen Kugel zwischen Wanfried und Aue. Deshalb haben wir
dort (eine sehr isolierter Berg) gesucht, C. cervicaria haben wir nicht gefunden. Aber ziemlich verblüffend gind es dort eine
kleine Stelle mit Kalk mitten im Sandstein, dort - bislang völlig unbekannt - E. purpurata und E. helleborine in toller
Farbvariante. Wir halten dort C. cervicaria noch für möglich, wenngleich auch dort an vielen Böschungen Brombeeren etc.
bereits sehr wuchern. Immerhin kennen wir ein Vorkommen, vor ca. 40 Jahren) auf der gegenüberliegenden Seite der Werra. Auch
dies ist weg, vwerschwunden durch Ausbau der Strasse nach Döringsdorf.
Faszinierend, den Bienenfressern beim Ausfliegen zuzusehen - mindest 5 Junge im beoibachteten Nest. An anderen Stellen füttern
sie noch. Nr. 4 flog aus bei der Beobachtung. Dann an einem kleinen Teich Massen von Grossen Granataugen am Laichen. Dann in den hohen
Seuling, Fotos von Feuerfaltern, erstmals ein Weibchen gesehen und abgeschossen.
Am 11.8 unweit der Autobahn fanden wird diese große Stinkesche, auch Honigesche genannt, weil massenhaft von Bienen besucht.
Einwanderer aus Korea oder angepflanzt - bleibt offen. Am 13.8. nochmals in den Fuldaauen, es war sehr windig, nur wenige Libellen.
Grossflächige Salzflora-Stellen in der Werraaue, sehr schön kommt dort auch die Salz-Aster, sie dürfte in 2 Wochen blühen.
Aber auch so gabs ein paar nette Bilder.
Viele Pflanzen des grossbluetigen Galeopsis angustifolia, auch noch ein paar Blueten von Acinos arvensis
Wegen der Spiranthes nach Langenthal gefahren, zwar viele Pflanzen, aber keine Gruppen, absolut sicher viele Pflanzen. Viel
interessanter aber der aufblühende Feld-Enzian, an einer Stelle sogar viele beieinander in dichter, hoher Magerwiese. Viele Bilder
davon gemacht.
Nymphoides peltata blüht wieder, aber in diesem jahr bei höherem Wasserstand nuch schwach. S. spiralis war sicher gut in Möchhosbach,
eine Gruppe mit 9 Pflanzen, aber alles in der Hitze verblüht.
Seit 2 Jahren träume ich davon, mit einer besonderen Technik hochauflösende Bilder von den sehr kleinblütigen AArten zu machen.
Dies geschieht so, dass man praktisch wie bei einem Computertomogramm Bilder mit optimaler Blende für die Optik macht und bei jedem Bild
die Schärfenebene immer wieder verschiebt, so dass man einen Satz Bilder erhält, die immer nur wenige, dafür sehr scharfe Areale
enthalten. Mit Hilfe des Rechners, der defacto alles, was scharf ist ausschneidet, wird so ein extrem tiefenscharfes Bild aus diesen
Bildanteilen errechnet. Die so erhaltenen Bilder zeigen bei geeigneter Einstellung bei den Aufnahmen im Idealfall eine Detailfülle,
die man mit herkömmlicher Fotografie bei Weitem nicht erreichen kann. Das Problem ist, für die einzelne Aufnahmeserie eine optimale
Einstellung zu finden, ohne dass Artefakte entstehen.
Mit meiner Olympus ist dies direkt durch Brennweitenverstellung automatisch möglich bis etwa 4:1, mit noch größerer Technik in Form
eines mechanischen Vorschubs durch einen Step-Motor, den ich programmieren kann, und Einsatz eines speziellen Lupenobjektives kann
ich so 10:1 erreichen. Um zumindest einen Eindruck zu vermitteln, habe ich bei den im Folgenden gezeigten Stacks die Bilder
optional größer eingestellt, klickt man nochmals irgendwo im Großbild geht ein auf nur 50% vom Original verkleinertes Bild auf,
das den Effekt schon recht gut rüberbringt. Viel Spass beim Betrachten.
Hier zunächst einen Satz so gewonnener Bilder von Spiranthes spiralis. Nebeneffekt der Technik ist, dass der Hintergrund praktisch verschwindet.
Eine ganze Reihe Pflanzen von Silene noctiflora gefunden, dann Stacks der Blüte gemacht. Dazu Bilder von diversen kleinen Herbstblüehern
Alle mit kleiner Technik in der Natur.
Interessanter Wildacker, dort Leonurus sibiricus gefunden, eine Pflanze, die auch als Marihuanilla bekannt ist. Sie wird in
Spice-Mischungen verwendet, hat selber eine psychotrope Wirkung.
Hauptsächlich wegen der Aster nochmals diese Fundorte besucht. Interessant, dass es zwischen den normal-farbigen Astern immer
wieder weissblütige gibt. Schön ist das Vorkommen der Atriplex littoralis bei Dippach, die an Binnensalzstellen nur sehr selten auftritt.
Bemerkenswerte späte Flora dort in Franken, besonders natürlich Elatine alsatica. Dazu ein paar weitere Bonbons - ein schöner
Tag.
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